Im Rahmen des Projekts «Positionierung der höheren Fachschulen» wird das System der höheren Fachschulen hinsichtlich ihrer nationalen und internationalen Positionierung ganzheitlich überprüft und gegebenenfalls Massnahmen umgesetzt. Dabei soll das spezifische Qualitätsmerkmal der Arbeitsmarktorientierung erhalten und weiter gestärkt werden. In einem ersten Schritt wurde eine Auslegeordnung erstellt.
Die Bildungsgänge der höheren Fachschulen HF sind praxisorientiert und fördern insbesondere die Fähigkeit zum methodischen und vernetzten Denken. Die Bildungsgänge werden eidgenössisch anerkannt. Die Bildungsanbieter dürfen nach erfolgter eidgenössischer Anerkennung den eidgenössisch geschützten Titel abgeben. Pro Jahr erwerben rund 8600 Personen einen HF-Abschluss, hinzu kommen rund 1400 Absolventinnen und Absolventen eines Nachdiplomstudiums HF. Mit der Totalrevision der Verordnung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) wurden per 1. November 2017 die rechtlichen Möglichkeiten genutzt, um die Arbeitsmarktorientierung zu erhöhen und die Organisationen der Arbeitswelt zu stärken. Die Umsetzungsarbeiten laufen noch. Mit den Motionen 18.3392 der WBK-N sowie 18.3240 von SR Fetz wurde im Jahr 2018 eine bessere Positionierung der höheren Fachschulen gefordert. Der Nationalrat hat die Motion WBK-N angenommen und die Motion 18.3240 von SR Fetz dem Wortlaut der Motion WBK-N angepasst. Der Ständerat hat beide Motionen in der Frühlingssession 2019 angenommen.
Der Bundesrat, der die Annahme der Motion 18.3392 der WBK-N beantragt hat, ist bereit, das System der höheren Fachschulen hinsichtlich ihrer nationalen und internationalen Positionierung ganzheitlich zu überprüfen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Dies mit dem Ziel, das spezifische Qualitätsmerkmal der Arbeitsmarktorientierung der höheren Fachschulen zu erhalten und weiter zu stärken.
Träger | Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI |
Kontakt | Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Carole Egger +41 58 464 90 83 |
Projektziel
Das Projekt sieht eine ganzheitliche Überprüfung der aktuellen nationalen und internationalen Positionierung der höheren Fachschulen sowie der Bildungsgänge vor. Basierend auf den Ergebnissen werden Handlungsfelder geprüft und gegebenenfalls Massnahmen umgesetzt. Ziel ist es, die höheren Fachschulen besser zu positionieren.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation nimmt eine Auslegeordnung vor. Eine Begleitgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen der Arbeitswelt, Bildungsanbietern, Kantonen und Bund, wird die Auslegeordnung begleiten.
Projektstand
Die Studie "Auslegeordnung zur Positionierung der HF" ist abgeschlossen. Der Schlussbericht wurde per Ende August 2020 publiziert. Die Arbeiten zur weiteren Prüfung der Handlungsfelder und möglicher Massnahmen werden unter Einbezug der betroffenen Akteure aufgenommen.
Weiterführende Informationen
Das Folgeprojekt ist per Februar 2021 gestartet
Auslegeordnung zur Positionierung der höheren Fachschulen - Zusammenfassung Schlussbericht
Auslegeordnung zur Positionierung der höheren Fachschulen - Schlussbericht